Aus eigener Kraft geschafft

Am Dienstag 11.09. hatte ich um 18:00 noch einen Termin bei meiner Hebamme zur geburtsvorbereitenden Akupunktur. Nach der Akupunktur ass ich zu Hause z Nacht und las auf dem Sofa, bis mein Mann gegen 21 Uhr heimkam. Wir gingen um ca. 22 Uhr zu Bett und er legte seinen Kopf auf meinen Bauch, um des Babys Herzschlag zu hören.

Das Kleine bewegte kräftig seine Füsse, worauf ich bald schwallartig Wasser aus meiner Scheide schiessen spürte. Beinahe das ganze Fruchtwasser lief zuhause innerhalb weniger Minuten aus.

Überrascht riefen wir im KSSG an und machten uns dann gleich auf den Weg dorthin. Dort angekommen setzten während der Untersuchung auch bald (um ca. 23Uhr) die Wehen ein.

Im Gebärsaal machte ich es mir zuerst auf der Liege in Seitenlage bequem. Es gelang mir gut, die Ruhe- und die Wellenatmung umzusetzen und mein Mann unterstützte mich mit ruhigen Worten und warmen Kissen im Rücken. Bald wechselte ich dann in die Badewanne. Die Wehen kamen rasch in kürzeren Abständen, sodass ich mich bald dazwischen kaum mehr erholen konnte. Ich verspürte nach einigen Wehen schon einen Pressdrang, weil das Köpfchen schon weit nach unten gerutscht war. Der Muttermund öffnete sich gut in kürzester Zeit.

Durch meine bewussten Atmungen und lautes Tönen und die Hilfen der Hebamme, die mir Nadeln in die Zehen steckte und den Muttermund/Damm massierte, öffnete sich dann der Muttermund schnell vollständig. Mein Mann war stets bei mir, hielt meine Hand, liess Wasser über meinen Rücken fliessen und mir Wasser geben, was ich selbst aber alles kaum wahrnahm. Für die Presswehen stieg ich dann aus der Badewanne aus und begab mich halbsitzend auf die Liege, um mehr Kraft in den Beinen zu haben. Der Arzt musste irgendwann einen Dammschnitt machen.

Da die Herztöne des Kleinen unter dem kritischen Wert waren, holte der Arzt irgendwann die Saugglocke. Ich wollte verhindern, dass die Glocke eingesetzt würde und mit den Anspornungen der Hebamme schaffte ich es dann aus eigener Kraft, unser Kind ganz aus mir rauszuschieben. Überwältigt hielt ich dann um 2:44 unseren Sohn auf meiner Brust. Eine kurze, angenehme Geburt!

 

 

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