Das schönste Erlebnis, das wir je hatten

"Ich habe letzten Dienstag unser Töchterchen Ella zur Welt gebracht. Sie ist rundum gesund, 46 cm gross und war 3140 g schwer. Ella ist unser ganzer Stolz und wir sind überglücklich.

Vorne weg: Es war wunderschön und das Unglaublichste, was ich je erlebt habe.

Am Montag ging ich noch 2 Stunden laufen und am Nachmittag mit Freundinnen zum Kaffee. Da dachte ich mir, okay, das könnte jetzt etwas viel gewesen sein und habe mich auch schon auf eine schlaflose Nacht eingestellt. Dies kam dann jedoch nicht. Ich hatte zwischendurch mal schmerzlose Krämpfe, aber immer noch so, dass ich dachte, dass es die sogenannten Übungswellen seien.

Am Dienstagmorgen ging ich nochmals zum Frauenarzt. Sie schloss mich an den Wellenschreiber an und dort konnte man erkennen, dass sich alle 10 min etwas tat, aber nicht so, dass ich es immer gemerkt hätte. Auch der Muttermund war 1cm offen, die FA meinte jedoch, dass es noch 2, 3 Tage dauern könnte.

Darum ging ich völlig entspannt nach Hause. Am Nachmittag bemerkte ich, dass ich mich nicht mehr allzu fit fühlte und machte es mir auf dem Sofa bequem und entspannte mich mit der Regenbogenübung und mit anderen Sachen, die wir geübt haben. Da merkte ich auch mal die eine oder andere Welle und dacht für mich, okay, das sind Übungswellen, also übe ich gerade auch das richtige Atmen dazu.

So verstrich der Nachmittag. Irgendwie bin ich dann jedoch aus der Entspannung rausgefallen und um fünf hatte ich richtige Wehen, welche starke Schmerzen waren. Es kam mir komisch vor, habe jedoch nicht mit dem gerechnet, was folgte.

Ich rief meinen Freund an und bat ihn nach Hause zu kommen, weil ich in die Badewanne wollte, um mich zu entspannen. Er kam dann auch so gegen halb sieben und ich lag völlig relaxt in der Badewanne. Ich bat ihn dann, meine Sachen fertig zu packen, da ich irgendwie das Gefühl hatte, es könnte in dieser Nacht los gehen.

Als ich aus der Badewanne kam, legte ich mich aufs Bett und macht nochmals die Regenbogenentspannung. Da kamen die Wellen in Abständen von 5 min, aber immer noch sehr schmerzfrei. Wir riefen im Spital Herisau an und sagten, dass wir bald vorbei kommen würden. Diese meinten, dass wir nicht enttäuscht sein dürfen, wenn sie uns nochmals nach Hause schicken würden. Soweit kam es dann jedoch nicht.

Mein Freund ass gemütlich noch etwas und dann ging es los, ich merkte, dass es wirklich los ging und innert kürzester Zeit waren die Wellen in sehr kurzen Abständen zu spüren. Ich konnte kaum mehr ins Auto steigen und auf der Autobahn Richtung Herisau sagte ich zu meinem Freund, dass das Baby kommen würde.

Wir stellten das Auto direkt vor den Eingang des Spitals und er holte mir einen Rollstuhl, da ich nicht mehr laufen konnte.

Im Gebärsaal angekommen, sagte die Hebamme (Übrigens eine super Hebamme, die mich in allem unterstütze), dass sie bei jeder Welle bereits das Köpfchen sehe.

Ich wartete noch bis die Badewanne voll war und durfte dann unsere Tochter schmerzfrei im Wasser gebären. Um 20.15 Uhr waren wir im Spital, um 20.57 Uhr war sie da.

Ich konnte sie selber aus dem Wasser nehmen und mir auf die Brust legen.

Ein überwältigendes Gefühl für meinen Partner wie auch für mich.

Apropos Partner, der konnte mich während der Geburt super begleiten und war extrem ruhig und wusste auch immer was er machen musste. Auch für ihn war es das schönste Erlebnis, dass er je hatte.

Die Nabelschnur liessen wir auspulsieren und der Arzt kam erst als alles vorbei war." :-))

 

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